Eos ?
Die Eos ist griechische Göttin der Morgenröte. Die Römer nannten sie Aurora. Der österreichische Astronom Johann Palisa benannte diesen Kleinplanetenfund nach ihr. Er fand die Eos am 18. Januer 1882 in Wien.Eos durchwandert den äußeren Abschnitt des Asteroidengürtels. Ihr etwa 95 km großer Körper pendelt zwischen 2,7 und 3,3 AE hin und her. Für einen kompletten Umlauf benötigt die Eos 5 Jahre und 81 Tage. Hier ihr Orbit.Dieser Kleinplanet gehört zur spektralen Klasse K (die der Klasse S ähnelt). Die Oberfläche strahlt 17% des einfallenden Sonnenlichts zurück.Man sieht Ähnlichkeiten zwischen der Eos und den CO-Meteoriten zu, einer Untergruppe der kohligen Chondrite. Kohlige Chondrite weisen viel Kohlenstoff (Graphit, Karbonate, organische Verbindungen) auf; ebenso einen höheren Wasseranteil und Minerale, die eine wässrige Metamorphose erfuhren.
Der Meteorit NWA 763 (CO)
Die CO-Chondrite sind recht dunkel und zeigen Chondren (kleine Schmelzkügelchen) von 0,1 bis 0,3 mm Durchmesser.
Als Wiener erfüllte es mich natürlich mit Stolz, wäre gerade in meiner Stadt einst ein Mutterkörper von Meteoriten aufgefunden worden. Die Zuordnung der CO-Chondrite zum Kleinplaneten Eos ist allerdings nicht gesichert.
BeobachtungstippsDie Eos wird selbst im günstigen Fall kaum heller als 12 mag. Man sieht sie also bloß im größeren Fernrohr, am besten fern der Großstadt. Die Wiener Lichtverschmutzung schafft es, dass selbst ein einst hier entdecktes Himmelsobjekt kaum noch sichtbar ist. Im Amateurteleskop bleibt auch die Eos ein Punkt ohne erkennbare Gestalt.April 2024 (12,4 mag), Juli 2025 (11,6 mag), November 2026 (11,9 mag), Jänner 2028 (12,3 mag), März 2029 (12,5 mag), Juni 2030 (11,8 mag)Alle Angaben ohne Gewähr