Begegnungen - Auswahl an Terminen
Hier lesen Sie eine subjektive Auswahl interessanter Begegnungen. Im Extremfall bedecken die Gestirne einander sogar. Termine in der ersten Nachthälfte werden bevorzugt behandelt. Und einige müssen noch eingepflegt werden.

Der Mond mit Erdschein passiert die Plejaden (11.4.2024)
22. Oktober 2025: Titan im Transit
Der Mond Titan zieht nach Mitternacht vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier
6. November 2025: Titan im TransitDer Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier
13./14. November 2025: Sternschnuppenschwarm der Geminiden
Die Erde begegnet jener Staubwolke, die der Kleinplanet Phaeton hinterlassen hat. Zwischen 18 und 2 Uhr bieten sich in dieser Nacht zunehmend bessere Beobachtungsbedingungen - von der Kälte freilich abgesehen. Näheres hier
22. November 2025: Titan im Transit
Der Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier
27. November 2025: Iota Aqr - Bedeckung
Gegen 19:14 MEZ (Wien) bedeckt der fast halbvolle Mond mit seinem dunklen Rand den Iota (4,3 mag) im Wassermann. Mondhöhe 24 Grad, Richtung West.
4. Dezember 2025, morgens: Plejaden-Bedeckung
Der beinahe volle Mond bedeckt den offenen Sternhaufen der Plejaden. Ein Plejadenstern nach dem anderen verschwindet ab 4:19 MEZ hinter dem dunklen Mondrand, der jetzt allerdings extrem schmal ist. Dazu zählt gegen 5:27 MEZ (Wien) auch der 2,8 mag helle Stern Eta Tauri. Zu Beginn der vielenSternbedeckungen prangt der Mond nur 22 Grad hoch im Westen. Die ersten prominenten Sternaustritte am hellen Rand folgen um 5:08 (alle Zeiten für Wien). Dann ist der Mond in eine Höhe von 15 Grad gesunken. Der letzte hellere Plejadenstern taucht gegen 6:27 auf (Höhe: 4 Grad). Der Mondhelligkeit wegen empfehlen sich Fernrohr oder wenigstens Fernglas.
4./5. Dezember 2025: Längste Vollmondnacht
Der Vollmond tritt wenige Minuten nach Mitternacht am 5.12. ein. Der Mond steht dann in Opposition zur Sonne. Weil er besonders weit nördlich der Ekliptik weilt, ist dies - wie der Astronomische Almanach für Österreich (Downloadseite) anmerkt - die längste Vollmondnacht.
7. Dezember 2025: Mond unweit Jupiter
Der gleißende Mond steht unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases8. Dezember 2025: Titan im TransitDer Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier
10. Dezember 2025: Regulus-Bedeckung
16. Dezember 2025: 3I/Atlas bei 65 LeonisDer abnehmende Mond bedeckt den Regulus. In Wien verschwindet der Löwenstern gegen 8:49 MEZ (Mondhöhe: 28 Grad in WSW) am hellen Rand und taucht gegen 9:35 (Mondhöhe: 21 Grad, W) am dunklen Mondrand wieder auf. Weil diese Sternbedeckung am Tag stattfindet, braucht man für diese Sternbedeckung ein Teleskop. Vielleicht reicht ein Fernglas
Der interstellare Komet 3I/Atlas steht morgens nahe dem Löwenstern
Chi Leonis und sehr nahe dem Sternchen 59 Leonis. Bei einer Helligkeit von vermutlich 12 bis 14 mag mögen sehr versierte Himmelsfotografen diese Begegnung einfangen17. Dezember 2025: 3I/Atlas bei 65 LeonisDer interstellare Komet 3I/Atlas steht morgens nahe dem Löwensternchen 65 Leonis. Bei einer Helligkeit von vermutlich 12 bis 14 mag mögen sehr versierte Himmelsfotografen diese Begegnung einfangen22. Dezember 2025: 3I/Atlas bei Rho Leonis24. Dezember 2025: Titan im TransitDer interstellare Komet 3I/Atlas steht morgens nahe dem Löwenstern Rho Leonis. Bei einer Helligkeit von vermutlich 12 bis 14 mag mögen sehr versierte Himmelsfotografen diese Begegnung einfangenDer Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier27. Dezember 2025: 3I/Atlas bei RegulusDer interstellare Komet 3I/Atlas steht morgens unterhalb des prominenten Löwen-Hauptsterns Regulus. Bei einer Helligkeit von vermutlich 12 bis 14 mag mögen sehr versierte Himmelsfotografen diese Begegnung einfangen30. Dezember 2025: Epsilon Ari Doppelstern-Bedeckung
Der Doppelstern Epsilon Arietis (5,6 und 4,7 mag) verschwindet gegen 19:49 MEZ (Wien) hinterm dunklen Mondrand (Mondhöhe 62 Grad, Ostsüdost)
3. Jänner 2026: Mond unweit Jupiter
Der gleißende, fast volle Mond steht unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases9. Jänner 2026: Titan im Transit25. Jänner 2026: Titan im TransitDer Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hierDer Mond Titan zieht abends vor Saturn vorbei. Ein größeres Teleskop ist zur Beobachtung nötig. Näheres hier
27. Jänner 2026: Mond nahe Plejaden, bedeckt 19 Tauri
Um 22:39 MEZ (Wien) wird der Stierstern 19 Tauri bedeckt (4,3 mag). Danach verschwinden noch zwei weitere Plejadensternchen hinterm dunklen Mondrand
30./31. Jänner 2026: Mond unweit Jupiter
Der gleißende, fast volle Mond steht unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases
23. Februar 2026: Mond unweit Plejaden
Der Mond nähert sich den Plejaden an diesem Abend auf etwa 5 Grad an. Leider ist er schon fast zur Hälfte beleuchtet und überstrahlt den offenen Sternhaufen merklich. Bei den kommenden Begegnungen im März und speziell im April wird das Mondalter geringer sein, der Anblick somit lohnender
26. Februar 2026: Mond abends unweit Jupiter
Der gleißende Mond steht unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases.27. Februar 2026: Mond bedeckt Kappa Geminorum
Um 23:07 MEZ (Wien) bedeckt der Mond mit seinem schmalen, dunklen Rand den 3,6 mag hellen Stern Kappa in den Zwillingen
23. März 2026: Mond unweit der Plejaden
Der fast schon 5 Tage alte Mond steht abends unweit der Plejaden. Das gut 6 Grad getrennte Paar sprengt das Bildfeld vieler Ferngläser. Ein 50 mm Objektiv (APS-C-Sensor) bildet den Mond aber zusammen mit den Plejaden und den Hyaden ab, beides sind offenen Sternhaufen
26. März 2026: Mond unweit Jupiter
Der gleißende Mond steht unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases29. März 2026: Der Mond bedeckt den RegulusDer Hauptstern des Löwen, Regulus (1,4 mag), wird um 20:31 MESZ (Wien) vom schmalen dunklen Mondrand bedeckt. Er tritt um 21:41 am hellen Rand wieder aus, oberhalb des Mare Crisium. Es fehlt nicht viel auf Vollmond, daher bedarf es zur Beobachtung wohl eines Fernglases oder, besser noch, eines Teleskops. Der Mond steht 46 bzw. 52 Grad hoch in Südost bzw. Südsüdost. Ab diesem Sonntag gilt übrigens die Sommerzeit
19. April 2026: Mond nahe Plejaden, unweit der Venus
Der Mond bedeckt Plejadensterne - in Ostösterreich geschieht dies leider fast zur Gänze am Taghimmel. Gegen 21:15 Uhr MESZ bietet sich aber ein netter Anblick, speziell im Fernglas: Der ganz junge Mond samt Erdschein hängt knapp über dem Siebengestirn, etwa 15 Grad hoch in Richtung WNW. Ein nachgeführtes 300 mm Tele (gilt für ASP-C) fängt den Mond und den offenen Sternhaufen gleichzeitig einMehr noch: Die Venus weilt keine 8 Grad südlich der Mondsichel und damit schon recht niedrig über dem Horizont. Ein Objektiv von 50 bis 80 mm Brennweite sollte die ganze Szenerie auf einmal abbilden: Bei Belichtungszeiten bis etwa 4 Sekunden mag man sich mit dem 50er sogar die Nachführung ersparen können
22. April 2026: Mond unweit Jupiter
Der Mond steht abends unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases22./23. April 2026: Lyriden-Maximum
Die Erde trifft auch den Staubschlauch des Kometen C/1861 G1 Thatcher. Mondlicht stört bis längstens 2:28 (Großraum Wien). Dann folgt ein mondloses Beobachtungsfenster bis mindestens 3:50 MESZ. Näheres hier.
23. April 2026: Venus nahe Uranus
Die Venus passiert den nur im Fernglas sichtbaren Planeten Uranus. Dieser weilt 0,8 Grad links von ihr. Beobachtungszeit: etwa 21:15 MESZ
24. April 2026: Venus nahe Plejaden
Die Venus zieht etwa 3,5 Grad östlich (links) des offenen Sternhaufens der Plejaden vorbei. Beobachtungszeit: etwa 21:15 MESZ. Ein zum Ausgleich der Erdumdrehung möglichst nachgeführtes Foto mit etwa 135 mm Brennweite mag gleichzeitig auch den Uranus mit einfangen
26. April 2026: Venus zwischen Hyaden und Plejaden
Die Venus durchschreitet das Goldene Tor. So nennt man die Region zwischen Plejaden und Hyaden: Beide sind offene Sternhaufen im Sternbild Stier. Beobachtungszeit: etwa 21:15 MESZ. Wenige Tage vor und nach diesem Termin ist der Anblick ähnlich
14. Mai 2026: Venus zwischen Stierhörnern
Die Venus steht gewissermaßen zwischen den Hornspitzen des Stiers. Beobachtungszeit: grob 21:30 MESZ
18. Mai 2026: Mond unweit Venus
Der erst 2 Tage alte Mond weilt 5 Grad rechts der Venus. Eine günstige Beobachtungszeit ist etwa gegen 21:30 MESZ
20. Mai 2026: Mond unweit Jupiter
Der Mond steht abends unweit des Jupiter. Beide Gestirne passen gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases
8. Juni 2026: Venus nahe Jupiter
Die Venus schiebt sich an den schwächeren Jupiter abends bis auf 1,8 Grad heran. Ein hübscher Anblick gegen 22 Uhr MESZ
9. Juni 2026: Venus nahe Jupiter
Die Venus passiert den schwächeren Jupiter in 1,6 Grad Abstand. Ein hübscher Anblick gegen 22 Uhr MESZ
11. Juni 2026: Venus, Castor und Pollux auf Linie
Venus und die beiden hellsten Sterne der Zwillinge, Castor und Pollux, stehen in einer Linie
17. Juni 2026: Mond sehr nahe Venus
Nun kommt es zu einer sehr engen Begegnung der Venus mit dem jungen Mond, der in der Abenddämmerung etwa 1 Grad an die Venus heranrückt. Beobachtungszeit: sehr grob 22:00 Uhr MESZ
19. Juni 2026: Venus nahe Krippe
Die Venus steht etwa 1 Grad oberhalb des offenen Sternhaufens M44 (auch Krippe genannt) im Krebs. Wegen der Lichtschwäche der Haufensterne sowie des niedrigen Stands empfiehlt sich ein schwach vergrößerndes Teleskop oder ein Fernglas. Beobachtungszeit: sehr grob 22:00 Uhr MESZ
10. Juli 2026: Venus nahe Regulus
Wir finden die Venus 1 Grad oberhalb des Regulus, Hauptstern des Löwen. Beobachtungszeit: vor bzw. gegen 22 Uhr MESZ. Auch einige Tage vor und nach diesem Termin passen beide Gestirne gleichzeitig ins enge Gesichtsfeld eines Fernglases
17. Juli 2026: Mond unweit Venus
Eine neuerliche Begegnung der Venus mit dem Mond. Abstand: 3,5 Grad. Beide Gestirne passen dabei sicher noch gleichzeitig ins Gesichtsfeld eines Fernglases. Beobachtungszeit: gegen 21:30 MESZ
12. August 2026: Venus in Dichotomie
Die Venus ist zur Hälfte beleuchtet (Daten nach der Software Guide) und erscheint uns unter einem Winkel von nur 24 Bogensekunden12./13. August: Perseiden-Maximum ohne MondlichtDas Maximum dieses Meteorstroms findet in dieser Nacht statt: Es wird am 13.8.2025 vor 4 Uhr MESZ erwartet. Bei Neumond: Besser könnten die astronomischen Bedingungen nicht sein - aber nur, falls man einen sehr großen Bogen um Großstädte macht! Näheres hier.15. August 2026: Venus in größter Elongation
Die Venus erreicht den größten östlichen Winkelabstand zur Sonne mit 46 Grad. Sie sinkt am Westhimmel allerdings auch immer tiefer
15./16. August 2026: Mond unweit Venus
Der Mond weilt am Abend des 15. August weit rechts der Venus (7 Grad), am Abend des 16. weit links von ihr (6 Grad)
14. September 2026: Venus-Bedeckung
Der Mond bedeckt die Venus am Taghimmel. Theoretisch wäre dieseBedeckung mit freiem Auge sichtbar - allerdings steht der alte Mond beim Bedeckungsbeginn nur 8 Grad hoch im Südwesten: In Wien tritt er um 11:33 MESZ mit seinem dunklen (am Taghimmel nicht sichtbaren) Rand vor den hellen Rand der Venus. Gegen 12:42 (Wien) tritt der helle Teil der Venus am hellen Mondrand aus, etwas oberhalb des Mare Crisium. Jetzt hat der Mond wenigstens eine Höhe von 16 Grad erreicht.Vermutlich ließen sich Eintritt und Austritt sogar ganz einfach im Movie-Modus einer DSLR filmen: Am besten durch ein starkes Tele. Prinzipiell kann man es aber mit jeder Objektivbrennweite versuchen. Die korrekte Belichtung von Venus und Mond ermittelt man am besten live - einige Minuten vor Bedeckungsbeginn.
Alle Angaben für den Großraum Wien und ohne Gewähr